
Hallo ihr Lieben! ♥
falls einige von euch sich gefragt haben sollten, warum Frau Zuckerbrötchen lange nichts mehr hat von sich hören lassen – unsere kleine Familie war mal kurz weg einen Roadtrip machen.
Vor einiger Zeit hatte ich euch in diesem Beitrag ja bereits über unsere Reisepläne an Pfingsten berichtet. Einige der Hotspots über die ich mich auf der Reise besonders gefreut hatte, konnte ich tatsächlich besuchen, andere mussten wir leider auslassen. Wie es halt so ist…aber hach, schön wars und natürlich wie immer viel zu kurz. 😀
Seit letzten Freitag, so gegen 1 Uhr in der Nacht, sind wir nun wieder zurück. Wir bekloppten sind tatsächlich die komplette Strecke, von knapp 1.300 km an einem Stück von Barcelona direkt nach Hause gefahren. Mit ein paar Pausen, haben wir ca. 15 Stunden dafür benötigt. Aber auch nur, weil es auf der Strecke – Glücksgottseidank – keine Behinderungen oder Staus gab. Auf der Hinfahrt über die Schweiz, hatten wir auch mächtig Fortunawind und die richtige Strecke nach Italien gewählt. Wer neugierig geworden ist, kann sich hier informieren, was da so los war am 20. Mai 2018.




Unsere Strecke führte über den atemberaubenden Julierpass. 2.284 Meter über dem Meeresspiegel ist es hier hoch. Eine unglaubliche Atmosphäre beim Anblick… Wahnsinn! Da mussten wir natürlich kurz anhalten und staunen. Hier lag noch überall fest gefrorener Schnee. Laut Temperaturanzeige im Auto waren es 12 Grad, das Szenario wirkte für uns Betrachter jedoch optisch frostiger, mit dem düsteren Himmel und dem Nebel am Horizont. Dass muss man einfach mal erlebt haben!
Was wir sonst noch alles in den 20 Tagen, durch 4 Länder und 10 Städte so erlebt und gesehen haben, gibt es jetzt in Kurzfassung. Mit Sicherheit wird demnächst ein ausführlicher Bericht für einige der Stationen auf unserer Strecke folgen.
Mailand




In Mailand hat wirklich ganz zauberhafte Hinterhöfe, trotz dass wir nicht viele zu sehen bekamen. Den Mailender Dom konnten wir leider nicht mehr besichtigen. Der hatte leider schon geschlossen. Immerhin konnten wir ihn von Außen bewundern. Bis zu Naviglio Grande haben wir es auch nicht geschafft, dafür waren wir aber am zentralen Friedhof von Milano, dem Cimitero Monumentale (s. mein Beitrag dazu). Waaaaahnsinn, kann ich nur sagen!
Die 1,5 Tage waren einfach nicht ausreichend und es hat zudem immer wieder geregnet. Immerhin konnten wir Castello Sforzesco ein wenig besichtigen, im angrenzenden Simplonpark (it. Parco Semplione) spazieren gehen und eine kostenlose Ausstellung im Triennale die Milano über Dammbau mit faszinierenden Lichtspielen besuchen. Hier ist eine Menge los, kann ich euch sagen! Außerdem waren wir im Chinatown von Mailand lecker essen und schlenderten später durch die berühmte Galleria Vittorio Emanuele II.
Ihr wollt jetzt noch mehr über unseren Mailand-Besuch erfahren, dann schaut mal hier:
Genua




Für diese wunderschöne Hafenstadt in Ligurien stand uns leider nur ein paar Stunden Zeit zur Verfügung, denn am Abend ging es weiter nach Sanremo. Wir müssen unbedingt nochmal herkommen, denn wir haben uns viel zu lange am trubeligen Hafen aufgehalten. Immerhin nutzten wir hier die Gelegenheit und bestaunten die Aussicht aus der Bigo Ascensore Panoramico und aßen im Porto Antico in einem Bistro.
Später zog es uns durch zahlreiche enge und schnuckelige Via’s in die Innenstadt. Genua hat übrigens einen hübschen Hallenmarkt Mercato Cumunale Orientale. Immerhin reichte es für einen Blitzbesuch. An der Piazza della Vittoria aßen wir unser erstes Pfefferminzeis am Stil, aber dann war unser Genua-Aufenthalt auch schon vorbei. Wir mussten wieder zurück.
Unsere Eindrücke in Genua habe ich hier zusammengefasst:
Sanremo




Nach ca. 147 km und gefühlten 50 Tunneln durch eine wirklich traumhafte Berglandschaft, kamen wir spät abends in Sanremo an. Unsere schnuckelige Pension war super zentral gelegen und gab uns das Gefühl, kurz in ein anderes Leben eingetaucht zu sein.
Zwar hatten wir auch hier am ersten Tag Pech mit dem Wetter, konnten aber dennoch die wunderschöne Altstadt La Pigna, mit ihren engen mittelalterlichen Gassen und einen Lebensmittelmarkt besuchen. Am nächsten Tag schlenderten wir am Jachthafen entlang und waren kurz am Strand. Zum Baden war es leider zu kalt, trotz Sonnenschein, aber das Töchterchen konnte immerhin sich dort beim Spielen mit dem Sand austoben. An unserem letzten Tag besuchten wir für ein paar Stunden die Nachbarstadt Ventimiglia und am Abend ging es nochmals durch die engen und stellenweise tunnelartigen Gassen die Altstadt hoch. Von ganz oben genossen wir die wunderschöne Aussicht über Sanremo. Ein schöner Abschied.
Mein zweiteiligen Bericht über Sanremo findet ihr hier: San Remo Teil 1 & Teil 2.
Ventimiglia




Im Vergleich zu Sanremo ist Ventimiglia relativ unspektakulär, trotzdem fand ich die Stadt ziemlich schnuckelig. Im Spielplatz des Giardini Via Vittorio Veneto führten wir ein sehr nettes Gespräch mit einer älteren Dame, während ihre Enkelin fröhlich mit unserer Tochter spielte.
Allerdings ist der Strand nicht weit vom Park entfernt ziemlich vermüllt und gefährlich. Wer es sauberer mag, sollte etwas weiter die Küste in Richtung Sanremo laufen. Abgesehen von Kleidungsstücken und Schuhen, liegen hier nämlich überall Splitter von zerbrochenen Flaschen verstreut! Zudem halten sich (vermutlich) Obdachlose und Flüchtlinge hier auf. Aber sie wirkten zu keiner Zeit bedrohlich auf uns.
Unsere Eindrücke in Ventimiglia könnt ihr hier lesen:
Nizza




Nizza konnten wir leider nicht so besichtigen, wie wir geplant hatten. Ursache dafür war das Formel 1 Rennen, dass alljährlich in Monaco stattfindet. In und um Monaco gab es keine bezahlbaren Unterkünfte für unser Budget. Das günstigste Angebot war 750 Euro pro Nacht und das wollten und konnten wir nicht aufbringen. So pendelten wir von Nizza aus jeweils nach Monaco und Eze. Tja, und so blieb uns kaum mehr Zeit Nizza ausführlicher zu erleben. Sehr bedauerlich.
Immerhin stolperten wir zufällig über einen BIO-Markt, frühstückten jeden Morgen beim tollen Bäcker um die Ecke und naschten dort frisch gebackene und mega-leckere Macrons, schlenderten die berühmten Stadtpromenade entlang bis zur Stadtmitte und beobachteten glücklich kreischende Kinder beim Planschen an den zahlreichen kleinen Springbrunnen am Miroir d’Eau, Espace Masséna.
Monaco




Monaco war für mich ein absolutes Highlight neben Ezé. Unvergesslich auch zufällig am Tag des freien Trainings in der Stadt zu sein und die seltene Gelegenheit bekommen zu haben, die komplette Formel 1 Strecke incl. des Tunnels zu Fuß durchlaufen zu können. Dann natürlich auch die vielen Jachten am Hafen bewundern, die High Society beobachten und die unglaubliche Menge an Luxus-Spritschleuder bewundern.
Die Stadt allein ist schon ein Erlebnis für sich. Dicht bebaut auf einem steilen Berg, kuschelt sich hier ein Haus dem anderen, die vielen engen Straßen und Kurven den Berg rauf und runter. Ein besonderes Erlebnis war es auch, die unterirdischen Schnellstraßen und Tunnel zu befahren, mit dem Gefühl, dass sich darüber die Stadt auftürmt. Es scheint wie ein Wunder zu sein, dass nichts in sich zusammenbricht, so “durchlöchert” wie der Untergrund hier ist.
Èze




Hach Èze ….hier hab ich ein Stück meines Herzens verloren. ♥ Was für ein wunderschönes Fleckchen Erde und was für ein traumhafter Panoramablick vom Jardin Exotique d’Èze hinunter auf diese unglaubliche Küste! Der grandiose Kakteengarten, thront ganz oben auf dem mittelalterlichen Dorf, welches selbst auf einem steilen Felsen erbaut wurde. Wenn ihr in der Nähe seid, müsst ihr unbedingt Èze besuchen und wenn ihr noch Zeit und Lust habt, könnt ihr dort auf Friedrich Nietzsches Spuren den Pfad zum Strand hinunter wandern.
Cannes




Für Cannes hatten wir lediglich paar Stunden Zeit. Später ging es weiter nach St. Tropez. Die Zeit reichte jedoch völlig für diese kleine Stadt am Côte d’Azur. Am Allee de la Liberté trafen wir auf einen tollen Flohmarkt mit traumhaften Antiquitäten. Im Anschluss besuchten wir die kleine Kirche auf dem Berg Le Sequet und blickten von dort oben auf die Stadt herunter. Kein Vergleich zu Èze, aber dennoch schön.
Selbstverständlich waren wir auch am Gelände der berühmten Filmfestspiele von Cannes, aber das Gebiet war dermaßen ameisenmäßig von Touristen überlaufen, dass man kaum Möglichkeit für ein schönes Foto bekam, es sei denn, man stellte sich hinten an für ein Shooting auf der berühmten Treppe. Den offiziellen Souvenier-Shop des Filmfestivals besuchten wir natürlich auch. Ein paar prominente Handabdrücke haben wir auf dem Weg dorthin auch entdeckt.
St. Tropez




Ich wollte ja unbedingt erfahren, was die High Society an St. Tropez so toll findet, ehrlich gesagt weiß ich es nach unserem Besuch immer noch nicht so genau. So malerisch fand ich diesen Ort ehrlich gesagt auch nicht, vielleicht lag es am wechselhaften Wetter und zum größten Teil wohl daran, dass ich zuvor in Monaco und Èze gewesen war.
Auf den richtigen Tag des traditionellen Markt Place des Lices trafen wir bedauerlicherweise nicht, aber wir spazierten wie alle Besucher (übrigens sehr viele Deutsche) am Jachthafen entlang und bewunderten die teuren Boote und Jachten. Auch auch am Plage de la Ponche. Die Altstadt ist sehr hübsch mit all seinen schnuckeligen Läden und Restaurants, vor allem die wunderschön bepflanzten Hausfassaden und Türen.
Barcelona




In Barcelona gab es unfassbar viel zu sehen und zu erleben. Eine großartige Stadt. Unsere Erlebnisse und Erfahrungen habe ich hier für euch in einer Blogsuche zusammen gefasst: frauzuckerbroetchen.com/barcelona. Solltet ihr demnächst einen Barcelona-Trip planen, werdet ihr sicherlich einige hilfreiche Informationen zu euren Lieblingssehenswürdigkeiten finden. Würde mich jedenfalls sehr freuen.
Nur so viel: in Barcelona kann man richtig lecker und günstig essen gehen, aber die Unterkünfte sind vergleichsweise überraschend teuer!
Alle meine bisher veröffentlichten Barcelona Beiträge findet ihr hier: https://frauzuckerbroetchen.com/barcelona
Hinweis: {Keine Werbung!} Wir haben unsere Unterkünfte immer spontan unterwegs und meist über booking.com gebucht. Die Abwicklung ist sehr unkompliziert und sie bieten, bis auf ein paar Ausnahmen, die günstigsten Angebote.
Bis ganz bald ihr Lieben!
na das nenne ich mal volles Programm ! Ich glaub dass ich dir mal geschrieben habe dass ich vor Jahren auch mal in Monaco war. Die Strecke ebenfalls zu Fuss abgelaufen ! Leider gibt es hier nur Papierfotos davon ! Nizza, SanRemo oder St. Tropez kenne ich natürlich nur vom “hören-sagen” !!! Barcelona war ich leider auch noch nicht ! Du hast es mal wieder super gut beschrieben und man könnte sich doch einige Tipps dort holen. Bin gespannt was da noch kommt !!!! Manni
Vielen Dank Manni! Ich hoffe ich komme bald dazu. Ich habe noch nicht einmal alle Bilder auf meine Platte gezogen…🙈
Ja, du hattest mir darüber geschrieben und du hattest recht. Monaco muss man einfach gesehen haben! Also was St. Tropez betrifft, da hast du wirklich nichts verpasst. Verstehe wer will, was die Highsociety an diesem langweiligen Ort findet…aber die restlichen kann ich wirklich empfehlen, vor allem Barcelona! 👍🏻
Liebe Grüße! 🙋🏻♀️
Oha! ❤️ Ein schöner Roadtrip! Erinnert mich an meinen eigenen ähnlichen Urlaub vor vielen Jahren, aber mit dem vollgepackten Rennrad. 🙈 Dein Titelbild gefällt mir zu gut, es macht Laune, selbst sofort zu starten!🚗👜🕶☀️
Ganz liebe Grüße Gaby 🙂
Oh danke schön! ❤️
Wow! Wie schön! Eine Reise mit dem Fahrrad war auch lange Zeit ein Traum von mir. Wo ging es denn hin?
Ganz liebe Grüße! 🙋🏻♀️
Wir starteten oberhalb von Paris (bis dahin wurden wir mit dem Auto gebracht) und fuhren über Le Mans nach Nantes. Von hier aus runter bis Bordeaux (soviel wie möglich Küstennahe). Weiter nach Toulouse und rüber nach Montpellier. Von hier aus fuhren wir wieder zurück über Nimes nach Lyon und weiter nach Dijon – Nancy und Metz bis Koblenz. In Koblenz waren wir völlig ausgebrannt, sodass wir von Koblenz bis Bonn mit dem Zug fuhren. In Bonn angekommen fuhren wir die letzen paar Kilometer gestärkt durch kleine Zugpause wieder mit den Rädern weiter nach Hause bis vor die Haustüre! 😁💪 Wo wir schon erwartet wurden. Ich habe mein Rennrad zum Andenken noch heute im Keller stehen, die Reifen jedoch sind nur noch Slicks! 😁 Es war damals ein sehr heißer Sommer, nach Möglichkeit fuhren wir bis zu 100 km am Tag. Eine großartige Erfahrung einschließlich heftiger Sommergewitter und Reifenpannen (diese natürlich immer Sonntags oder nach Feierabend 🤪) Besser kann man ein Land und seine Menschen kaum kennen lernen…. 🚴🏽♀️☀️🦋 Vielleicht sollte ich einen Beitrag darüber schreiben. 🤗
Liebe Grüße zurück! 🙋🏻♀️
Ja, Wahnsinn! Das hört sich alles nach einem großartigen Abenteuer an. Beneidenswert!
Tolle Idee das mit dem Beitrag! Mach das unbedingt!
Vielen Dank fürs Erzählen! 💛
…..🤗❤️
wow, also 1300km am stück würde ich echt nicht fahren. mir haben damals die 1000 aus der toskana gereicht, mit regen, unfällen und und und und nach 12h fahrt hatte ich damals kaum noch dran geglaubt heil und ganz zuhause anzukommen. seitdem habe ich großen respekt vor so weiten strecken.
eure tour klingt superschön, auch wenn einiges nicht ganz nach plan lief. ein paar erinnerungen hab ich auch an diese orte… monaco war meine erste reise ohne meine eltern, mit meiner cousine, die doppelt so alt war wie ich (sie 29, ich 15) – wir hatten riesen spaß, an die stadt selbst kann ich mich nur mehr bedingt erinnern – außer dass ich ebenfalls zu fuß über die f1 strecke gelaufen bin und 4 tage lang dauer angeduselt war, ähem…
cannes, eze und nizza habe ich auf der sprachreise mit unserer schule besucht und leider auch nicht mehr viel im kopf. reisen hat mich damals nicht sehr interessiert, ich wollte vorrangig die zeit mit meinen freunden genießen. aber an éze erinnere ich mich noch, dort hat es mir damals auch gefallen. st. tropez fand ich ziemlich langweilig. cannes hat finde ich einen recht hübschen strand und eine schöne prachtstraße, aber sonst als stadt hat es mich jetzt auch nicht umgehauen. nizza hat mir recht gut gefallen. barcelona und die italien-teile kenne ich leider (noch) nicht 🙂
😄 Du hast es auf den Punkt beschrieben mit St. Tropez! Nett und etwas langweilig, aber mehr auch nicht.
Oh je…da hattest du ja richtig Pech mit dem Wetter bei der Rückfahrt. Nee, das kann ich auch nicht brauchen. In dem Fall hätte ich uns spontan eine Übernachtung irgendwo gebucht. Das ist auch nicht meins.
Ja, in dem zarten Alter hatte ich auch andere Präferenzen. 🙈 Aber hey, die „anderen Teile“ (⬅️😂) und vor allem Barcelona würde(n) dir sicherlich richtig gut gefallen!
Ganz liebe Grüße! 😘
haha, ich musste grade lachen und habe festgestellt, dass wir hier in Ö den begriff “teile” irgendwie ein bisschen anders benutzen/betonen als ihr in D. also in der variante deutsch-deutsch hört es sich tatsächlich sehr lustig an ^.^
ja wir hatten damals auf der heimfahrt echt richtig pech und das war keine schöne erinnerung. zum glück ist ja alles gut gegangen, aber wenn ich jetzt reisen plane, dann sind 600km so ziemlich das weiteste, das ich für einen abschnitt plane.
barcelona steht ohnehin schon längstens auf meiner liste und ist in der prio der städtereisen ziemlich weit oben. seit wir london endlich geschafft haben, ist es nochmal rauf gerückt 😉
sehr umfangreich, aber schön, alles Gute wünsche ich dir für den Tag, Klaus
Da hast du recht. Dankeschön! 😃
Wünsche dir eine traumhafte Woche!
für Morgen wünsche ich einen guten Sommeranfang, Klaus
Das wünsche ich dir auch!
Vielen Dank! 😃🙋🏻♀️