{Rezept} Apfelkuchen mit Pudding-Zimt Füllung

Apfelkuchen mit Pudding-Zimt Füllung

Ich finde Leute bewundernswert, die kleine Rituale oder Traditionen pflegen, wie z.B. jeden Sonntag einen Kuchen zu backen. Ich schaffe das nicht. Käme für mich einer Verpflichtung gleich.

Natürlich backe ich gerne. Hin und wieder auch mal sonntags, wie diesen Kuchen hier. Den habe ich gestern gebacken. Dazu trieb mich eine momentane Situation in meinem Leben. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Wenn es mir nicht gut geht, dann werde ich besonders aktiv. Ich habe ohnehin „Hummeln am Hintern“, aber wenn es mir schlecht geht, dann wird es noch ein Ticken extrem. Ich starte dann solche Aktionen wie „die Fugen mit Zahnpasta putzen“. Dabei bin ich weit von einem Putzfimmel entfernt. Das ist nur meine Art schwierige Situationen zu verarbeiten. Gestern hätte ich mich auch beim Kühlschrank putzen finden können, aber ich muss wohl großen Lust auf einen Kuchen gehabt haben…vermutlich hatten die leckeren Bio-Äpfel vom Bauern etwas damit zutun, die mein Menne gestern mitgebracht hat. Auch mal angenehm, wenn es milder ausartet.

Was sind eure „Techniken“ oder Schutzmechanismen um Frust oder schlechte Nachrichten zu verarbeiten?

Apfelkuchen mit Pudding-Zimt Füllung

Mein Apfelkuchen mit Pudding-Zimt Füllung

Apfelkuchen mit Pudding-Zimt Füllung

Zubereitungszeit 30 Minuten
Backzeit ca. 1 Stunde

Zutaten

Für den Mürbeteig:

  • 170 g Mehl
  • 70 g Zucker
  • 1 Päck. Vanillezucker
  • 120 g Butter
  • 1 Ei
  • 70 g Mandeln gemahlen
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Für die Füllung

  • 1 kg Äpfel
  • 130 g Zucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 Päck. Puddingpulver
  • 2 TL imt
  • 200 ml Wasser
  • 500 ml Orangensaft, ungesüßt Apfelsaft geht auch
  • 3 EL gehobelte Mandeln

Anleitungen

  1.  Für den Mürbeteig das Mehl, die gemahlenen Mandeln, Backpulver und eine Prise Salz gut miteinander vermengen.

  2. Zucker, Vanillezucker, das Ei, sowie in kleine Stücke geschnittene Butter dazu geben und mit der Hand zu einem geschmeidigen Mürbeteig zusammen kneten.

  3. Teig in Frischhaltefolie wickeln und für einige Zeit im Kühlschrank ruhen lassen.

  4. Für die Creme die Äpfel schälen, davon etwa 350 g für die Garnierung zur Seite legen. Die restlichen Äpfel in dünne spalten schneiden und in einen Topf geben.

  5. 200 ml Wasser, sowie 2 TL Zitronensaft dazu geben und die Äpfel einmal aufkochen lassen. Dann durch einen Sieb seien. Die Flüssigkeit auffangen und wieder in den Topf gießen. 500 ml Orangensaft dazu geben. Die gekochten Apfelstücke beiseite stellen.

  6. Puddingpulver in eine Schüssel geben, mit Zucker und Zimt gut vermischen. Einige Löffel Flüssigkeit aus dem Kochtopf in die Mischung geben und gut verrühren.

  7. Den Saft im Kochtopf aufkochen, Topf von der Herdplatte nehmen und mit einem Schneebesen das eingerührte Puddingpulver dazu geben und einrühren.

  8. Den Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Pudding-Mischung unter ständigem Rühren zu einem sehr dicken Brei kochen.

  9. Topf von der Herdplatte nehmen und die vorgekochten Apfelstückchen unter den Pudding heben und erkalten lassen.

  10. Springform einfetten und mit Mehl bestäuben.

  11. Ofen auf 200 Grad vorheizen.

  12. Den kalten Mürbeteig mit den Händen in die Backform drücken und etwa einen 2 cm hohen Rand bilden.

  13. Den abgekühlten Pudding-Apfelgemisch gleichmäßig auf den Teig verteilen.

  14. Die restlichen geschälten Äpfel in dünne Spalten schneiden und den Kuchen damit belegen.

  15. Kuchen mit Mandeln bestreuen und sofort im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad für 20 Minuten backen. Danach die Temperatur auf 180 Grad zurückstellen und weitere 45 Minuten backen. 

  16. Sollte der Kuchen zu braun werden, die letzten 15 Minuten mit Alufolie abdecken.

Rezept-Anmerkungen

Den fertig gebackenen Kuchen gut abkühlen lassen! Die Pudding-Füllung sollte fest werden. 

Der Kuchen schmeckt super mit geschlagener Sahne oder Vanille-Eis.

Bei dem herrlichen Duft der sich während dem Backen in der Küche ausbreitet, ist es wirklich eine Folter, dass man erst einmal warten muss bis man ihn naschen kann. Aber die Warterei lohnt sich, denn dieser Apfelkuchen schmeckt wirklich gigantisch! Beseitigt für einen Weile zumindest jeglichen Kummer. 🙂

Falls Zimt nicht so euer Ding ist, gibt es >hier< weitere 176 Apfelkuchen-Rezepte!

Viel Spaß beim Nachbacken und ganz liebe Grüße!

Verfasst von

Hallo, schön dass du hier bist. Hier findest du Freebies von meinen Designs, ein paar Reiseerlebnisse und noch allerlei andere Dinge die mich im Alltag beschäftigen, mich bewegen, begeistern, inspirieren und zum Selbermachen anregen. Vielleicht ist ja auch was für dich dabei. Würde mich freuen!

13 Kommentare zu „{Rezept} Apfelkuchen mit Pudding-Zimt Füllung

  1. also mit dem Backen kann ich wirklich nicht mithalten und es würde mir auch niemals in den Sinn kommen sowas zu tun ! Wenn es mir schlecht geht verkrieche ich mich oder wenn das Wetter es zuläßt muss ich die Wohnung verlassen. Mir hilft das dann ein wenig !!!!

    1. Vielen Dank, Manni.
      Es geht mir ähnlich. Ich verkrieche mich in Form einer körperlichen Betätigung, denn ich muss das Ganze erst mal alleine verarbeiten. Und eventuell rede ich darüber, wenn ich es aufgearbeitet habe.
      Es sei denn, ich bin sauer. Dann sieht es etwas anders aus. 😀

      Liebe Grüße!

  2. Früher habe ich auch gerne gebacken, wenn es mir schlecht ging. Heute rufe ich eher eine Freundin an und wir machen uns einen schönen Abend. Im Sommer gehe ich eine Runde schwimmen oder Fahrradfahren, das hilft mir meistens.
    LG Andrea

    1. Ich muss das was mich bedrückt erst für mich alleine verarbeiten, dann tausche ich mich eventuell aus. Aber das mit Fahrradfahren oder Schwimmen könnte ich mir auch gut vorstellen. 🙂

      Vielen Dank für deinen Kommentar!

      Ganz liebe Grüße!

  3. Das sieht aber nach einem gelungenen Tröstekuchen aus, liebe Amara! Ich kenne das auch, dass ich mich dann in Aktivitäten flüchte. Aber eigentlich ist es besser, zu weinen oder rauszugehen in die Natur, das hilft mir immer sehr, den Wind auf der Haut zu spüren. Ich hoffe, dass es dir wieder besser geht. Und nein, ich verstehe das auch nicht, wie man jeden Samstag Kuchen fertigkriegen kann….

    1. Vielen Dank! Mittlerweile geht es mir wieder besser, trotz dass manche Dinge sich nicht ändern lassen. So ist das Leben nunmal. Es gibt wohl für uns alle ein Lebensweg der vorbestimmt ist und vieles kann man nicht ändern, so gern man es täte…sorry, ich schweife ab.

      Ja, rausgehen und einen Spaziergang machen ist bestimmt eine bessere Lösung. Ich versinke dadurch leider in noch tiefere Gedanken. Wenn ich mich in eine Aktivität stürze, dann ist das so, als ob sich mit dem Abschluss der Tätigkeit auch der Ärger, oder was auch immer, ebenfalls „abschließen“ lässt. Da hat wohl jeder seine eigenen Ventile um nicht völlig bekloppt zu werden. 😀

      Vielen Dank für dein Kommentar und ganz liebe Grüße!

      1. Ja, jeder hat seine eigenen Sachen, die funktioniereb und ich finde es extrem wichtig, das anzuerkennen und jedem auch zu lassen. Zum Glück funktionieren wir alle unterschiedlich und was für mich toll ist, kann für dich schrecklich sein. Ich hoffe, dass es ganz bald wieder ganz viel besser ist bei dir. Liebe Grüße

Ich freue mich mega über jeden Kommentar!

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