Mein März {2020} in Bildern

Mein März in Bildern

Den Monat März, und wahrscheinlich das komplette Jahr 2020, werde ich wohl für immer mit diesem ver*piep*ten Virus verbinden. Ob wir Menschen einen dauerhaften Knacks abbekommen werden, frage ich mich ab und an. Speziell was dieses momentane “Ey, komm mir ja nicht zu Nahe”- Gehabe betrifft…

Manchmal wirkt alles wie ein ganz mieser Traum aus dem ich heraus möchte. In den Medien herrscht Panikmache. Zumindest empfinde ich das so. Vergessen wir all die seltsamen Verschwörungstheorien. Täglich wird über soundsoviele Tote und Infizierte berichtet, aber guckt man aus dem Fenster seines Quarantäne-Lebens, sieht die Welt eigentlich aus wie immer.

Außer man geht natürlich in einen Supermarkt {mittlerweile nur noch einmal die Woche}. Hier ist es immer voll, egal um welche Uhrzeit man ankommt. Ich frage mich, was machen die Leute bloß mit all dem vielen Zeug das sie kaufen? Und wann haben die nervigen Hamsterkäufer endlich genug Gehamstergekauft? In den Märkten wird die Pandemie richtig “greifbar”. Man blickt weiterhin in leere Regale. Klopapier und andere haltbare Dinge sind Wochen später noch schwer zu bekommen. Ab und an begegnet man Menschen mit Atemschutzmasken. Wie latente Botschaften des Bewusstseins, die einem sagen möchten, da ist etwas Ernstes im Gange.

Die Spielplätze sind gesperrt, diverse Geschäfte und Restaurants zu, Schulen und Kindergärten ebenfalls, und bei schönem Wetter sind wieder mehr Menschen unterwegs. Es scheint alles völlig normal, wie sonst auch. Kein Wunder, dass das Kind nicht richtig verstehen kann, warum man die Großeltern nicht mehr besuchen darf, draußen Abstand halten muss und nicht mehr auf einen Spielplatz darf. Ich wäre jetzt so gerne in einem Irgendwann meines zukünftigen Lebens, und Corona wäre längst kein Thema mehr…

Anfang März…

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Töchterchen bei der Tante, am fleißig Hausaufgabenmachen

…war die Welt noch relativ “in Ordnung”. Das Töchterchen ging noch ganz normal zur Schule. In der ersten Märzwoche besuchten wir die Familie, aber das was sich da draußen langsam anbahnte, war kaum Thema unserer Gespräche. Es schien weiterhin noch weit entfernt zu sein. Doch wenige Tage später ging plötzlich alles ganz schnell. Aus dem Virus wurde offiziell eine Pandemie, und den Rest kennt man ja.

Das lies mich zurückdenken an die “gute alte Zeit” und was die letzten Jahre im März bei uns los war. Ich schlug meine Tagebücher auf. Wozu führt man schließlich ein Tagebuch? 🙂

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Im März 2016, war ich noch in der Elternzeit. Mein Ex-Chef meldete sich um mir auszurichten, in welchem Bereich ich nach meiner Rückkehr {Juli 2016} eingegliedert werde. Und ich bekam die Info, dass ich drei Tage die Woche Homeoffice machen darf.

Im März 2017, war ich mitten in der Buchungsplanung unser Reise durch die Ostküste der USA, die wir Monate später im September des gleichen Jahres realisiert haben. Ach, war das eine schöne und aufregende Zeit. Ich würde mich auf der Stelle zurück beamen wenn ich es könnte. Meine Reiseberichte von unserer damaligen Tour findet ihr übrigens hier: frauzuckerbroetchen.com/category/travel/usa/

Marz 2018 ärgerte ich mich über dieses doofe Bewertungssystem der Kinder nach “Schema F” im Kindergarten. Wer hat sich diesen Mist nur einfallen lassen! Liebe Pädagogen, unsere Kinder sind kein Betriebssystem! (Selbst Computer funktionieren nicht immer wie man es gerne hätte, aber lassen wir das lieber…)

März 2019, flog ich zusammen mit Schwester, Mann und Kind die Omi besuchen. Schauen, wie es ihr mittlerweile geht und natürlich auch um möglichst viel Zeit mit ihr zu verbringen. Sie hat sich riesig gefreut uns zu sehen. Schlimm ist, dass wir sie dieses Jahr vermutlich nicht werden besuchen können.

Und ich brauche endlich ganz dringend Urlaub! Irgendwo weit weit weg…wie wäre es mit San Francisco, liebes Universum. So ein paar Wochen durch die Westküste der USA touren wäre prima! Danke schon mal.

Mein It-Peace im März 2020

Mein März in Bildern

Vergesst Dior, Fendi oder Gucci! Das neue It-Peace im März 2020: ein Klopapierrollen-Beutel! Hahahahaha!

Scherz beiseite. Es hatte etwas Urkomisches an diesem Märznachmittag, wie ich so mit einer großen Tüte Klopapierrollen durch das Dorf marschierte. Nach einer kompletten Woche freiwilliger Quarantäne, brauchte ich dringend wieder Lebensmittel und Katzenfutter. Der Menne hatte jedoch mein Auto, weil seine geliebte Kiste ein paar Tage zuvor plötzlich den Geist aufgegeben hatte. Ich also zu Fuß los zum örtlichen Supermarkt. Während ich dort emsig am Sachensuchen war, wurde zufällig eine ganze Palette Klopapier herein geschoben. Wahnsinn, was für ein Glück! Wir hatten die Suche nach diesem seltenen Hygieneartikel und jedermanns Objekt der Begierde { & mittlerweile das Symbol für Corona schlechthin} beinahe schon aufgegeben.

Total happy, verwarf ich schnell den Gedanken, dass ich nun tatsächlich mit einer Tüte Klopapier unfreiwillig provokant durch das Dorf laufen muss. Beim Bezahlen sprach mich prompt der junge Kassierer an: “Wieee, es gibt Klopapier?” {In der Art, als wäre gerade ein Regenbogen-Einhorn durch unser Supermarkt galoppiert}. Beim Abschied scherzten wir noch, dass ich nun auf mich acht geben müsse, um nicht überfallen zu werden.

Wieder mehr Fotos knipsen

Ich hatte seit langem mal wieder richtig Bock mit meiner Spiegelreflex loszuziehen, die Natur festzuhalten und auch ein paar schöne Bilder von meiner Tochter draußen zu knipsen. Doch der Alltag bot mir einfach keine Gelegenheit dafür. Das Kind zuhause zu unterrichten und parallel im Homeoffice zu arbeiten, gibt mir echt den Rest. Ich wache morgens auf und bin nur noch am Funktionieren, Erledigen, Kind motivieren und Lehrplan abarbeiten, Haushalt… bis ich dann abends total müde ins Bett falle.

Mein März in Bildern
Nebenan wird weiterhin fleißig gebaut

Was sonst noch so im März los war

  • Auf den Frühling hatte ich mich dieses Jahr besonders gefreut, kann ihn aber aufgrund der aktuellen Lage irgendwie nicht so richtig genießen, wie ich es gerne hätte…
Mein März in Bildern
Die zierlichen Blumen (Polsterstauden) an der Mauer des Nachbarn kündigen jedes Jahr den Frühling an
  • Anfang März konnte ich endlich diesen tollen Oldtimer fotografieren, der bei uns manchmal im Örtchen steht. Wurde ausnahmsweise von mir gleich auf Instagram gepostet:
  • Und endlich kamen die Ergebnisse meiner DNA-Auswertung ins Haus geflattert! Schon immer war ich neugierig darauf, von wo überall meine Vorfahren abstammen. Nun weiß ich es und bin echt baff. Zusätzlich zu den bekannten, besitze ich wohl einen beachtlichen Anteil Gene aus Süditalien und Griechenland. Aus den Gebieten, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Österreich, Ungarn, Rumänien, und Ukraine ist auch etwas dabei. Einfach großartig! Sollte jeder mal gemacht haben! Insbesondere diejenigen, die so sehr auf ihre biologische Abstammung pochen…
  • Das Kind Zuhause zu unterrichten und nebenher zusätzlich im Homeoffice tätig zu sein, ist selbst was die 1. Klasse betrifft, eine besondere Herausforderung für uns Eltern. Die Kinder benötigen noch einiges an Unterstützung und Hilfe, vor allem wenn es um neuen Unterrichtsstoff geht. Nicht immer ist es möglich dem Kind zu sagen: “Mach mal, ich komme nachher und schau mir das an.”
Mein März in Bildern
Zuhause-Unterricht nach Wochenplan, Stand März 2020 vorerst bis nach Ostern
  • Dann erfuhr ich irgendwann zufällig, dass New York wieder um eine Sehenswürdigkeit reicher ist und wurde wehmütig. Anfang März wurde die spektakuläre Aussichtsplattform EDGE in Hudson Yards eröffnet. Über diesen neuen Stadtviertel in New York hatte ich euch ja bereits in meinem Beitrag über die High-Line berichtet. Aufgrund der momentanen Situation ist die Plattform aktuell natürlich geschlossen. Einen richtig tollen Eindruck von EDGE bekommt ihr schon mal hier: edgenyc.com/.

So, bin nun soweit durch mit meinem groben Rückblick. Ich hoffe, euer März war einigermaßen sorgenfrei und ihr seid gesund durch den Monat gekommen.

Und haltet euch an die allgemeinen Vorschriften ihr Lieben, damit wir diese belastende Situation so schnell wie möglich überstanden haben. Zum Abschluss ein passendes Zitat von “Elnor” aus der aktuellen Serie Star Trek Picard: “Bitte meine Freunde, wählt das Leben.”

Bleibt gesund und bis bald,

Verfasst von

Hallo, schön dass du hier bist. Hier findest du Freebies von meinen Designs, ein paar Reiseerlebnisse und noch allerlei andere Dinge die mich im Alltag beschäftigen, mich bewegen, begeistern, inspirieren und zum Selbermachen anregen. Vielleicht ist ja auch was für dich dabei. Würde mich freuen!

7 Kommentare zu „Mein März {2020} in Bildern

  1. tja an die weniger guten Monate werden wir uns gewöhnen müssen ! Ich denke dieses Jahr ist einfach gelaufen !
    Die Spuren werden uns noch Jahre begleiten und eine Umstellung unserer Gewohnheiten wird kommen bzw. haben wir ja schon was das Umarmen und Händeschütteln ect. betrifft.
    Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Schaden können wir noch gar nicht beziffern.
    Ich und meine Familie sind bisher gesundheitlich gut durchgekommen und hoffentlich bleibt das auch so !
    Im Job einen Tag pro Woche Kurzarbeit kann ich damit leben.
    Ich wünsche dir bzw. euch alles gute ! LG Manni

    1. Das glaube ich auch. Ich mag an den wirtschaftlichen Schaden auch nicht denken. Es ist schlimm für den Mittelstand. Die großen werden sich sicherlich wieder schnell erholen. Und es ist wirklich krass, was diese Pandemie-Sache bei einigen Mitmenschen ausgelöst hat. Alle die sich mehr Gedanken über die Situation machen, z.B. ob sie sich dagegen impfen lassen würden, werden als Aluhut-Träger abgestempelt. Das finde ich schon etwas besorgniserregend…

      Bleibt weiterhin gesund und ein schönes Wochenende! 🙋🏻‍♀️

  2. Mir geht das ähnlich wie dir! Ich empfinde das aktuell auch als Panikmache. Und ich habe nichts übrig für Verschwörungstheorien. Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass wer die aktuelle Situation oder den Umgang damit kritisiert, sofort in diese Schublade gepackt wird… dabei finde ich es generell, egal was gerade vorgeht, immer sehr wichtig, dass man sich kritisch mit den Medien und Nachrichten auseinander setzt!

    1. Genau so sehe ich das auch! Alle die diese Maßnahmen etwas kritisch betrachten, werden als Aluhut-Träger abgestempelt oder in die Klapse gesteckt (wie kürzlich die Anwältin in Heidelberg). Sehr bedenklich, daher will ich mich nicht näher dazu äußern.

      Vielen Dank für deinen Kommentar und ganz liebe Grüße! 😘

  3. Jetzt im Juli sieht es schon viel besser aus trotz Homeoffice und Kurzarbeit, die auch bei mir zu einer Veränderung in meinem Alltag geführt hat. Ich hoffe im Herbst verändert die zweite Welle nicht noch mal unser Leben, das wäre eine Katastrophe
    LG Andrea

    1. Sorry, dass ich deinen Kommentar jetzt erst entdeckt habe. Wenn man den Medien glauben schenkt, scheinen wir auf eine zweite Welle hinzu zu steuern. Ich hoffe sehr, dass es nicht soweit kommt…

      Ganz liebe Grüße!

Ich freue mich mega über jeden Kommentar!

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