
Na? Seid ihr auch gut gerutscht? Ich hoffe ihr habt eine tolle Neujahrszusammenkunft mit eueren liebsten Menschen erleben dürfen. Wir feierten im engsten Familienkreis.
Allerdings rutschte ich tatsächlich. Nicht nur im übertragenen Sinne. Und so richtig mit Schwung. Es passierte nur wenige Minuten vor dem Übergang in das neue Jahr 2018. Wir standen gerade auf einem kleinen Hügel auf der Suche nach einem idealen Platz für eine gute Aussicht auf das kommende Spektakel, als eine Gruppe junge Männer an uns vorbei lief. Fröhlich riefen sie uns guten Rutsch zu. Und just genau in dem Augenblick, rutsche ich tatsächlich aus und landete auf meine vier Buchstaben! Allgemeines Gelächter. Am lautesten habe wohl ich gelacht. 😀
Wie es aussieht wird 2018 vermutlich einige Überraschungen für mich parat haben…
Vorsätze schleichen sich langsam heran
Für das neue Jahr hatte ich mir eigentlich gar nix vorgenommen. Ich wollte nicht die Trillionste sein, die am Anfang des Jahres jetzt auch noch mit “guten Vorsätzen” daher kommt. Nee, wie öde. Ich doch nicht!
Ha! Denkste. Dann passierte es nämlich doch. Es pirschte sich ganz langsam und hinterlistig heran und kroch in Form von Gedanken und Taten in meinen Körper, sobald die neue Zeitrechnung begonnen hatte. Ein merkwürdiges Phänomen…

Ein Beispiel: Ich stand am Neujahrsmorgen in der Küche und dachte mir so: Mensch, wirf doch endlich diese doofen Jumbo-Tassen mit den unschönen Macken weg und besorge wieder neue! *Dong* Und prompt flogen sie schon in den Mülleimer.
Boah, fühlte sich das toll an! Es folgten dann ein paar Untertassen, die schon eine ganze beschämende Weile ohne eine passende Tasse ihren Witwendasein fristeten. Mal in der, mal in der anderen dunklen Ecke des Küchenschrankes. Ab und zu dienten sie zwar als Tellerchen für Töchterchen Snacks. Zu mehr aber auch nicht. Weg damit.
Tja, wie das so kommt, es führte eins zum anderen und ich erwischte mich wieder dabei eine Liste zu erstellen, was noch so alles dringlichst verändert werden sollte. Wem es nun jetzt ähnlich geht, der rufe laut #metoo!
Gute Vorsätze sind oft flüchtig

Vorsätze sind meist flüchtiger Natur. Sie entgleiten uns kurz nachdem wir uns bestimmte Dinge fest vorgenommen haben. Ein Grund könnte sein, dass man ein bestimmtes Ziel in möglichst kurzer Zeit erreichen möchte, und da das oftmals selten geschieht, wird der Vorsatz frustriert abgebrochen. Wir haben uns einfach überfordert und scheitern daran. Damit mir das nicht so leicht passiert, habe ich mir etwas einfallen lassen.
Ein Glässchen voller Goals für das neue Jahr
Ihr benötig dafür:
- Ein o. zwei DIN A4 Blatt mit euren persönlichen Goals, abgetippt oder von Hand notiert
- eine Schere
- mini transparent Gummis, falls ihr eure Zettelchen rollen wollt
- ein kleines Bonbonglas mit Deckel oder Behälter, zum Aufbewahren eurer Goals
- etwas bunten Streu-Deko oder Lametta (optional)
Ich schrieb mir zunächst alle meine Goals (Ziele/Vorsätze) für das Jahr 2018 auf und tippte sie dann später so richtig altmodisch mit meiner Schreibmaschine ab. Warum ich mir diese Mühe gemacht habe? Einfach deshalb: ich habe sie manifestiert und kann mich nun schwerer davor drücken…hoffe ich zumindest.
Dann schnitt ich jedes Ziel in etwa gleichlangen Streifen heraus, rollte die so entstandenen Zettelchen ein und wickelte sie einzeln mit einem mini Transparent-Gummi ein. Ich hätte sie natürlich auch alle falten können, wie ich es zunächst getan hatte, aber das sah ziemlich chaotisch aus. Das ganze sollte ich ja motivieren. Am Ende warf meine aufgerollten Goals, zusammen mit etwas bunten Lametta, in einen hübschen Glasbehälter und schüttelte sie gut durch. Nun kann es los gehen, 2018. Ich bin bereit.
Erledigte Aufgaben festhalten
In regelmäßigen Abständen, so mind. 1 x wöchentlich, möchte ich dann ein Zettelchen ziehen und die darauf notierte Aufgabe durchführen. Quasi ein Ziel nach dem Anderen. Ohne mich zu überfordern. Ich hoffe das gelingt mir.
Ach noch was: im Anschluss wird jede erfüllte Aufgabe später in meine Diary geklebt. Gut sichtbar, wie eine “Trophäe”. So wie heute, direkt nach meiner Spende an bedürftige Kinder. 🙂

Realistische Ziele wählen
Ich habe mir meine Vorsätze bewusst realistisch gewählt. Dinge, die ich auch tatsächlich durchführen kann. Ziele wie 10 kg in drei Monaten abzunehmen, halte ich für mich persönlich z.B. viel zu unrealistisch, da ich für mein Leben gerne esse und für einen so langen Zeitraum auch auf nichts verzichten möchte was mir Glücksgefühle bereitet.
Zum Glück drehen sich meine Vorsätze auch nicht um die größten Süchte, wie Alkohol oder Zigaretten. Sich von einer Sucht zu befreien ist natürlich wesentlich schwerer und erfordert immense Willenskraft. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe tatsächlich zum 31.12.2003 das Rauchen aufgegeben und bis heute keine Zigarette mehr angerührt.
Die kleinen Süchte wie Süßigkeiten oder der ständige Blick auf das Smartphone sind auch nicht weniger harmlos. Im Allgemeinen kann jegliche Art von Maßlosigkeit in irgendeiner Form zur Sucht werden.

So, nun bin ich gespannt, wie voll oder leer das Gläschen am Ende des Jahres sein wird. Ob ich einige der Zettel immer wieder in die Hand nehmen werde, bis sie hoffentlich irgendwann abgearbeitet sind oder doch konsequent bleibe wie ich es mir vorgenommen habe. Einige „harte Brocken“ sind nämlich auch darunter, denn so leicht wollte ich es mir auch nicht machen.
Falls ich einige von euch jetzt inspirieren konnte diese Idee von mir auch mal auszuprobieren, würde ich mich natürlich sehr freuen. Lasst es mich wissen. 🙂
Wie auch immer, ob mit oder ohne gute Vorsätze – ich wünsche euch allen da draußen ein unvergessliches neues Jahr 2018. Natürlich unvergesslich positiv! ♥

Bis ganz bald!
sehr gute und schöne Vorsätze für das neue Jahr und das mit dem “rauchen” sage ich nur “Hut ab” !!! Ich nehme mir eigentlich nichts vor sondern lasse mich überraschen. Ändern kann man oft eh nichts und die besten Vorsätze sind nach ein paar Tagen oder Wochen eh verflogen. Bewundere aber die dies es können !!!!
Ja, das rauchen abzugewöhnen ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Ich rauche hin und wieder in meinen Träumen weiter… vermutlich weil ich einfach zu gerne geraucht habe. Ich habe jedoch festgestellt, dass es mir im Vergleich viel schwerer fällt auf Süßigkeiten oder Zucker zu verzichten. Aus diesem Grund sind auch etliche Verzicht-Zettel in meinem Fläschchen. 🙈 Bin gespannt ob das funktionieren wird…
Liebe Grüße! 🙋🏻♀️
Also ich bin auch “Raucher” und habe aber keine Lust aufzuhören. Vor 10 Jahren mal mit Nikotinpflaster versucht aber ohne Erfolg ! Das war es dann !!!! Ich hätte dafür mit Süssigkeiten kein Problem. So hat nun jeder seine Suchtgefühle !!!! LG Manni ! Drück die Daumen mit dem Fläschchen !
Ich bin auch schon mal punkt Zwölf auf die Nase gefallen 😀
Hahahaha! 😂
Genial! Ich hoffe das kommende Jahr lief dafür besonders gut für dich.
Ganz liebe Grüße an dich! 🙋🏻♀️
dann hoffe ich, dass alles gelingt, viel Glück für das Wochenende wünsche ich dir, Klaus
Danke schön!
Vielen Dank auch für deinen Besuch, und viele Grüße! 😀
Hey das ist ne sehr coole Idee … Kleinigkeiten sind auch oft die größere Änderung unterm Strich 🙂 . Find ich supi !!!!
Lg Sonja
Danke! Das freut mich sehr!
Ja, der Meinung bin ich auch. Bisher läuft es sehr gut, aber das Projekt hat auch erst angefangen. *hihi*
Vielen Dank auch für deinen Besuch! 🙂
das ist ja eine super coole idee. gefällt mir riiichtig gut. ich halte ja überhaupt nichts von “klassischen” vorsätzen, aber deiner herangehensweise könnte ich wohl auch was abgewinnen. bei mir ist es ja ein wort, das ich quasi als motto über das jahr stelle. allerdings will ich es auch noch spezifiziren, nur durch die jüngsten ereigenisse habe ich es noch nicht geschafft, dass ich ruhig und in meiner mitte war, um das zu definieren. allerdings fühle ich mich daher auch noch überhaupt nicht angekommen in diesem jahr sondern eher, als würde ich total in der luft hängen.
Danke schön. 🙂
Das verstehe ich sehr gut. Mir ging es ähnlich, als mein Vater 2010 verstorben ist…es braucht einfach seine Zeit bis man damit fertig wird. Ablenkung hilft da viel…zumindest war das bei mir so. Man muss ja irgendwie weitermachen. Das würden unsere Lieben auch von uns wollen.
Wünsche dir ganz viel Kraft! *XO*
ja, das denke ich auch. und das ist glaube ich auch das, was am ehesten hilft. das gefühl zu haben, sich einfach um des menschen willen am riemen reißen zu müssen, weil die person sehr drunter leiden würde, wenn sie wüsste, wie schlecht es einem geht.