
Heute geht es weiter mit dem 2. Teil meines Berichtes über unseren Florenz-Besuch. Die kleine Pension in der wir damals für drei Tage übernachteten, hieß Hotel Pensione Ottaviani, benannt nach der Piazza degli Ottaviani in ihrer unmittelbaren Nähe.
Unser Zimmer war ziemlich schlicht eingerichtet, aber dafür sauber. Für uns ideal, denn wir waren zentral in der Innenstadt. Und keine 100 Meter davon entfernt, befand sich das Parkhaus, wo wir unser Auto abgestellt hatten. Die Gebühren von 25 Euro pro Tag waren zwar nicht wenig, aber immerhin wurden die Parkplätze rund um die Uhr bewacht.
Meine Erinnerung, dass sich vor dem Hotel ein großer freier Platz befand, stimmte also. Nur irgendwie konnte ich über die Plattform Hostelbookers keine Infos mehr über den genauen Standort erhalten. Über diese Plattform hatten wir die Pension damals nämlich gebucht.

Glücklicherweise wurden wir durch keine Polizeiabsperrung gehindert (in der Altstadt ist der Autoverkehr nur für Anlieger oder Lieferanten erlaubt) und konnten direkt vor der Pension parken. Das war sehr hilfreich. So konnten wir schnell unser Gepäck abladen und einchecken. Die freundliche Dame an der Rezeption gab uns dann den Tipp mit dem Parkhaus nebenan. Wir waren erleichtert, denn wir hatten nicht erwartet in der Nähe eine Parkmöglichkeit zu finden.
Die kleine Pension besaß einen Aufzug im Stil der 1930-er Jahre, mit dunklen Holztüren und goldenen Rahmen. Die Zimmer waren groß, hatten schöne hohe Decken und schmale lange Fenster. Ich mag das sehr. Unsers besaß auch eine Dusche im Zimmer, worüber wir erleichtert waren, denn die Toilette mussten wir mit der Gemeinschaft teilen. So war das nicht weiter schlimm.

Im Zimmer angekommen, machten wir uns erst mal frisch. Wenn es nach meinem Mann gegangen wäre, hätte er sich für ein kurzes Nickerchen hingelegt. Aber aus Erfahrung kann ich sagen, ein kleines Nickerchen gibt es bei ihm nicht. Wenn er liegt, dann liegt er. Das wollte ich jedoch auf keinen Fall. Wir hatten nur drei Tage Aufenthalt für Florenz geplant. Schon allein deswegen wollte ich los und mir die Stadt ansehen.
Sorry, einige Smartphone-Fotos sind leider teilweise unscharf geworden. Lag zum großen Teil auch an der damaligen Qualität der Fotofunktion.

Ich kann mich noch genau erinnern, wie wir uns über die drolligen, städtischen Verkehrsmittel im Mini-Format amüsiert haben. Aber mal ehrlich, wie will man sonst in Italien durch die engen Gassen kommen? 🙂




Wir sind an diesem Tag einfach ohne ein Ziel los gelaufen. Suchten uns die Richtung nach Gefühl aus. Einen Stadtplan hatten wir zu der Zeit nicht, aber ich hatte mir bereits Zuhause die Karte von Florenz auf meine App “Offmaps” geladen und auch den Standort unserer Pension vorsorglich darauf markiert.
Das erwies sich als eine gute Idee, denn wir kamen erst sehr spät in der Nacht (gegen 1 Uhr) wieder zurück in unser Hotel. In der Dunkelheit leistete uns diese App sehr große Hilfe bei der Navigation. Ohne, hätten wir uns mit Sicherheit mächtig verlaufen.
Es gab damals schon gute Offline-Karten für Smartphones. Da die Roaming-Gebühren im Ausland zu der Zeit sehr hoch waren, musste man sich Zuhause bereits vorbereiten und die Karten vor der Reise herunter laden.

Unser Weg führte uns durch ruhig gelegene Straßen, die mal schmal, mal breiter wurden, dann durch sehr belebte Einkaufsstraßen. Irgendwann sah ich von weitem eine große Kuppel vor uns und wurde neugierig. Das was ich da sah, sah schon von weitem ziemlich beeindruckend aus.

Als ich dann vor der berühmten Kathedrale (Basilika de Santa Maira) stand, wurde ich überwältigt von ihrer Schönheit! Ich weiß noch sehr genau wie es sich angefühlt hat und wie ich dachte, “Oh Gott, noch nie in meinem ganzen Leben habe ich ein schöneres Bauwerk gesehen!”

Das erste was ich tat war, hinzulaufen und es sofort zu berühren. Das mache ich immer, wenn mir etwas extrem gefällt (sofern natürlich möglich und erlaubt). Ich stelle mir dann vor, so ein klitzekleines Stückchen Energie in mich aufzunehmen. Mag ein wenig durchgeknallt sein, aber ich kann nicht anders.



Zwei Tage später haben wir übrigens die wunderschöne Kuppel des Doms besichtigt. Vielleicht finde ich noch Fotos dazu. Die werde ich dann ein andermal zeigen. Nur eines vorweg: Die Aussicht dort oben war p h ä n o m e n a l ! Und direkt gegenüber der Kathedrale befindet sich ein kleineres Gebäude, das Batpisterium, die Taufkirche des Doms. Das Bauwerk haben wir nicht besichtigt, da wir einfach zu wenig Zeit hatten.
Das gigantische Bauwerk ist mit einem einfachen Weitwinkelobjektiv schlicht unmöglich, auf ein Bild zu bekommen. Dieses beeindruckende Meisterwerk ist riesig und befindet sich dicht umringt von vielen anderen nicht minder beeindruckenden Bauwerken.




Um den Dom herum gibt es übrigens richtig schöne Restaurants und tolle Delikatessengeschäfte mit riesiger Auswahl, zumindest zu der Zeit. Ich habe es später sehr bereut, dort nichts eingekauft haben. Es mag auch daran gelegen haben, dass wir noch am Anfang unserer mehrwöchigen Tour durch Italien waren.
Noch an diesem Abend, haben wir an einem der Restaurants direkt am Dom zu Abend gegessen. Die Atmosphäre war großartig! Unbedingt nachmachen!

Es war ziemlich spät, aber noch angenehm warm. Weiterhin waren noch viele Menschen unterwegs. Teilweise auch viele Familien. Das ist genau das, was ich an einer Großstadt so liebe.
Weitere Eindrücke aus Florenz folgen bald! 🙂
Sonnige Grüße und bis bald,

ach wie schön! ich war ja nur ein einziges mal in florenz und das vor mittlerweile vielen jahren und nur wenige stunden. daher steht die stadt recht groß auf meiner reiseliste <3
Vielen Dank für deinen Besuch! 🙂
Florenz ist wirklich super schön! Was uns betrifft ist es zwar mittlerweile auch schon beinahe 6 Jahre her, aber immerhin haben wir ein paar Tage dort verbringen dürfen. Ich möchte definitiv noch einmal hin! Diese Stadt hat mich total in ihren Bann gezogen!
Allein schon der Gedanke, dass Leonardo Da Vinci, Michelangelo und Galileo Galilei einst hier gelebt und gearbeitet haben…
Herzliche Grüße!
ja das ist wirklich wahnsinnu nd scheint in dieser stadt in der luft zu liegen <3
Oh wie schön! Da werden Erinnerungen wach, wie ich als kleines Kind mit meinen Grosseltern diese grossartige Stadt besuchte. Wir kamen damals früh morgens mit dem Zug an und unser erster Weg führte auf die Kuppel des Doms. Von dort geniesst man eine wunderbare Aussicht. Und da es noch so früh am Morgen war, waren wir auch die ersten oben auf der Plattform und konnten uns fast alleine die engen Treppen hoch quälen. Beim Abstieg kamen uns dafür umso mehr Menschenmassen entgegen. 🙂
Florenz ist wirklich eine tolle Stadt!
Oh, ja! Florez ist großartig!
Und an den Dom-Aufstieg kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Es war teilweise sehr eng und voll. Wir mussten ständig anhalten und Platz für die Absteiger machen, weil es so extrem eng war…
Aber irgendwie fand ich die Besteigung des Kölner Doms zwei Jahre später viel krasser! Keine Ahnung warum. Vermutlich doch das Alter? *hahahahaha*
Ganz liebe Grüße!
So schöne Fotos! Ich liebe Florenz sehr und habe jetzt noch mehr Fernweh 😉 Mein letzter Besuch ist zwar ”nur” zwei Jahre her, fühlt sich aber schon wieder an wie eine Ewigkeit.
Hallo Steffi,
vielen Dank dass du dich zu mir verirrt hast. 😀
Ja, so geht es mir auch! Ich habe mich sofort in diese Stadt verliebt! Könnte jederzeit wieder zurück! Die drei Tage haben damals leider nicht gereicht. Wir haben so vieles nicht besichtigen können.
Ganz liebe Grüße!