
Ein schmaler Lichtstrahl weckte mich am nächsten morgen, der durch den kleinen Schlitz des Fensterladens in das dunkle Zimmer scheinte. Schnell war ich hellwach. Keine halbe Stunde später, wachten auch Töchterchen auf dem Stockbett gegenüber und der Mann auf. Aufgrund der schlaflosen Nacht zuvor auf der Fähre, hatte ich diesmal ohne Unterbrechungen tief und fest geschlafen. Ich fühlte mich ausgelassen und fit für eine ausgiebige Erkundigungstour, doch an unserem 2. Tag auf der Insel, hatten wir beschlossen zunächst einmal die Zeit am Wasser zu verbringen. Sollte noch Zeit für eine Tour übrig bleiben, so wollten wir das spontan entscheiden.
Doch erst mal trabten wir wie im Gänsemarsch die Zufahrt hinunter zum Restaurant. Unsere kleine Hotelanlage lang am Hang. Von außen eher nicht als solche zu erkennen, gäbe es die kleine Beschilderung an der Hauptstraße nicht. Die Gegend selbst befindet sich etwas abgelegen von Bari Sardo an einer instandsetzungsüberfälligen Landstraße, umgeben von unzähligen, umzäunten Gärten und Grundstücken, auf denen oftmals nur noch Ruinen zu sehen sind. Schade, man kann nur noch erahnen, wie belebt die Gegend einst mal gewesen sein musste. Wie kam es dazu und wo sind die Menschen hin, fragt man sich unweigerlich.

Unser Frühstück im Hotelrestaurant war abwechslungsreicher als gedacht. Ich hatte eher einen typisch italienischen Start in den Tag erwartet, quasi Kaffee oder Tee und Cornetto (süße Croissants), doch es gab genügend Auswahl an Wurst & Käse, Brötchen, Marmelade, Joghurt, Müsli und Kuchen. Auch frisches Obst, wie z.B. Melonen wurde serviert. Mein Hunger meldet sich in der Regel erst am späten Mittag, so zwang ich mich dazu ein paar Happen zu essen, denn mir fiel schnell die erste Lektion ein, die wir auf der Insel gelernt hatten: auf Sardinien machen die Küchen erst am späten Abend wieder auf, sollte man das Mittagessen von 12 Uhr bis 14 Uhr verpasst haben.
Im Restauranbereich trafen wir wieder auf den hübschen Kater Johnny (so hatten ihn Mann und Kind getauft), der hier bereits gestern Abend unermüdlich bettelnd durch das Lokal getapst ist. Es war schön zu sehen, dass er sowohl von den Angestellten, als auch von den Gästen geduldet und liebevoll behandelt wurde. Auch an diesem Morgen saß er zu unseren Füßen und wartete, mit etwas Abstand, geduldig und unaufdringlich. Wenn er nichts abbekam, gings weiter zum nächsten Gast. Wir schlossen ihn rasch in unser Herz, diesen hübschen Kerl, denn er tröstete uns über die kurzfristige Trennung von unserer Katze hinweg, die im Übrigen während unserer Urlaubszeit bestens durch meinem Neffen und seiner Freundin versorgt wurde.
Baia Marina Beach

Nach dem ausgiebigen Frühstück packten wir unsere Badesachen ein und los gings gut gestärkt direkt zum gestrigen Strand am Baia Marina Beach. Es waren kaum Badegäste vor Ort. So konnten wir uns einen tollen Sonnenplatz, keine 5 Schritte vom Wasser entfernt reservieren. Wenige Minuten später sprangen wir alle in das kristallklare Meer und verbrachten die Stunden beinahe ausschließlich im Wasser. Es war lange her, dass ich das Baden im Meer so dermaßen genossen habe, denn hier war wirklich alles perfekt. Kein Müll, keine Algen, keine Quallen und das Wasser roch kaum.
Daher eine bitte: achtet beim Kauf auf hochwertige Sonnenkremes, die ohne Schadstoffe als auch umweltschädliche Inhalte auskommen, wie z.B. Octocrylene & Mikroplastik, damit ihr guten Gewissens baden könnt! Siehe dazu auch Öko-Test: Sonnencreme im Test.


Irgendwann fiel mir ein entscheidendes Detail auf: es gab hier keine einzige Möwe am Strand zu sehen. Weder in der Luft, noch in der Ferne. Die Frage kam auf, ob sie sich auf der anderen Seite der Insel befinden oder sich eher an den Häfen der Insel tummelten.
Am frühen Nachmittag meldete sich der Hunger. Das Töchterchen wollte nicht mehr. Wir hätten zwar hier direkt am Strand in dem kleinen Restaurant essen können, nur wenige Schritte entfernt von unserem Liegeplatz, beschlossen jedoch zurück ins Hotel zu fahren. Auch weil es uns am Tag zuvor dort ausgezeichnet geschmeckt hatte und wir hatten noch Zeit, bevor die Küche bis zum Abend schloss. Wir freuten uns alle auf eine leckere Pizza, doch nun lernten wir den zweiten Brauch auf der Insel kennen: Pizzas kann man sich hier zwar Mittags liefern lassen, jedoch nur Abends in einem Restaurant bestellen.
Mittags werden auf Sardinien nämlich traditionell sardische Gerichte serviert. Pizza ist eher ein italienisches Gericht. Es steht zwar in vielen Restaurants auf der Speisekarte, aber die meisten Lokale bieten es nur als Abendessen an. Also nicht ärgern wenn es euch dort ähnlich ergeht. Ich persönlich finde, das ist eine schöne Sache und wichtig um Traditionen eines Landes oder des Ortes weiterhin lebendig zu halten. Sardinien ist autonom und gehört lediglich politisch gesehen zu Italien.
Kurzer Abstecher nach Arbatax

Nach dem Mittagessen beschlossen wir das Örtchen Arbatax zu besuchen. Dieses kleine Städtchen liegt auf einer Halbinsel an der Ostküste, keine 30 Minuten Fahrt von Bari Sardo entfernt. Laut einer Quelle, soll es einst von einigen Fischern aus Genua gegründet worden sein, die den natürlichen Hafen hier ideal fanden. Der Name Arbatax geht jedoch auf die Araber zurück, die mit Arbaa ashr (vierzehn) beim Vorbeisegeln an der Küste entlang, hier vermutlich den vierzehnten Turm Sardiniens gesichtet hatten. Betreten haben sie das Fleckchen aber nie. Wie und warum dieser Ort trotzdem einen arabischen Namen erhalten hat, bleibt ein Rätsel.
Eine halbe Stunde später parkten wir ganz in der Nähe der Stazione di Arbatax. Etwas verschlafen wirkte der Ort hier zwar, aber dennoch malerisch. Vor allem der Blick auf das Wasser (Bild oben) und auf den natürlichen Hafen. Weiter entfernt dann auf die Berge im Hintergrund, über die sich der Regen aus den Wolken ergoss. Wir schlenderten ein am Hafen entlang, betrachteten uns die Gebäuden und beobachteten die vielen Boote im Hafen. Später gesellten wir uns eine Weile zu einigen Anglern dazu und entdeckten irgendwann einen kleinen Outdoor-Kletterpark für Kinder. Im Übrigen besuchten wir hier auch unseren ersten Supermarkt auf der Insel, wurden jedoch an der Kasse ausgenommen.


Das bemerkten wir erst Minuten später, als wir auf einer schattigen Bank rast hielten um uns etwas auszuruhen, den Durst zu stillen. Hier schauten wir zufällig auf den Kassenbon und bemerkten, dass der Preis auf unserem 3-Pack Getränk (Etikett war noch drauf) uns tatsächlich dreifach berechnet worden war. Das hat mich ehrlich gesagt krass enttäuscht, zumal der Mann an der Kasse sehr zuvorkommend gewesen war. Tja, wie heißt es so schön: Schein ist nicht gleich Sein.
Manch einer hätte vermutlich erneut den Supermarkt aufgesucht um den Mann zur Rede zu stellen, doch wir beschlossen die Sache auf sich beruhen zu lassen, um die ansonsten schöne Urlaubsstimmung nicht völlig zu vermasseln.








Wenn ihr euch fragen solltet, welcher Ort in Arbatax gemeinhin als Ausflugsziel empfohlen wird, es sind die roten Porphyrklippen, oder auch Rocce Rosse genannt. Wir haben diesen Top-Spot jedoch nicht besichtigt. Aus welchem Grund, kann ich euch nicht mehr genau sagen, denn allzu weit von unserem Ankunftsort am Hafen befand sich der Felsen tatsächlich gar nicht. Mag sein, dass die Sache mit dem Supermarkt ein Grund dafür gewesen sein könnte. Im Nachhinein natürlich bedauerlich. Einen kleinen Eindruck davon, was wir da womöglich verpasst haben, bekommt ihr hier: P.le Scogli Rossi – Google Maps.
Etwas später fuhren wir noch eine Runde durch die Stadt und besichtigten dabei auch den hübschen Badestrand Spiaggia die Porto Frailis, mit feinem Sandstrand und netter Lage am Ortsrand. Allerdings soll es hier meist sehr überfüllt sein, da sich viele Wohnungen und Hotels in der Nähe befinden und auch weil das Wasser nicht so tief sein soll. Wer dennoch hier baden möchte und mit dem Auto unterwegs ist: nur wenige Meter vom Strand entfernt, am Parcheggio a pagamento, kann man sein Fahrzeug abstellen. An der Kurve des Parkplatzes findet man einen Imbisswagen, der zum Zeitpunkt allerdings abgebaut wurde, sonst hätten wir uns eine Kleinigkeit geholt. Nach einem kurzen Aufenthalt und Spaziergang, fuhren wir an der Hauptstraße entlang den Hügel hoch.
Am San Gemiliano Panoramic Point – Arbatax

Die Sonne war bereits dabei unterzugehen, als wir den hübschen Aussichtspunkt San Gemiliano Panoramic Point entdeckten. Nur wenige Meter entfernt fanden wir zufällig einen freien Parkplatz. Der Mini-Park um die Aussichtsterrasse herum war bereits gut besucht. Man muss nicht unbedingt direkt an der Terrasse stehen, um zu sehen wie beindruckend der Blick von hier auf den Ort, die Berge im Hintergrund und die schöne Bucht ist. Schon beim Vorbeifahren an der Via S. Gemiliano, hatte das was wir sahen uns veranlasst anzuhalten.
Die Landschaft färbte sich golden und die Sonne war bereits dabei unter zu gehen, als wir die traumhafte Aussicht bewunderten. Auf der gegenüberliegen Straßenseite der Plattform, führt ein schmaler Weg den Hang hoch. Dort steht die Kirche Chiesa campestre di San Gemiliano und oberhalb an der Mauer, hielten sich viele Menschen auf, unterhielten sich oder bewunderten ebenfalls die schöne Aussicht. Eine große Veranstaltung schien dort offensichtlich stattzufinden. Wir waren keine 15 Minuten dort, als die Straße für ein Festumzug abgesperrt wurde. Ein Polizeibeamter bat uns freundlich unser Auto woanders abzustellen. Doch wir fanden keinen freien Parkplatz mehr in der Nähe. Also beschlossen wir wieder zurück ins Hotel zu fahren, obwohl wir uns sehr gerne das Spektakel mit angesehen hätten.

Ob es am Hunger oder an der Müdigkeit lag, dass wir uns nicht weiter bemüht haben einen freie Parkmöglichkeit zu finden, weiß ich heute nicht mehr genau. Vielleicht lag es auch ein wenig an allem. Im Hotelrestaurant gab es dann endlich die heißersehnt Pizza zum Abendessen. Für jeden von uns ein lecker duftendes Exemplar. Neugierig probierten wir die Wahl des jeweils anderen. Ungelogen, sie schmeckten wirklich alle unfassbar gut! Im Übrigen reift der Hefeteig in der hoteleigenen Restaurantküche mindestens 72 Stunden, damit die Pizza vor allem bekömmlich wird. Wir finden das großartig, denn heutzutage ist das eine beinahe ausgestorbene Praktik, Teigprodukte mal richtig lange ruhen zu lassen, denn oftmals liegt die Ursache daran und nicht an Glutenunverträglichkeit.
Ach, etwas ist mir noch besonders aufgefallen. Auf der Insel wurde gerne eine (für mich) ungewöhnliche Kombination was den Belag auf Pizza betrifft sehr oft bestellt. Und zwar Pizza mit Pommes. Irgendwann wurden wir so neugierig, dass wir diese Kombination unbedingt probieren wollten, aber tatsächlich haben wir im Urlaub später keine Pizza mehr gegessen. Jedoch halb so wild, denn mittlerweile habe ich festgestellt, dass man diesen Pizzabelag auch bei uns bestellen kann.
Pappsatt und glücklich ging auch dieser Tag zu Ende.
TAG 4 – Am Strand Torre die Bari & weitere Ausflüge an der Ostküste

Ein herrlich sonniger Tag begrüßte uns auch heute beim Öffnen unserer Zimmertüre, und als wir zum Frühstück das Restaurants betraten, wurden wir neben der netten Serviererin, ganz besonders freudig von Johnny empfangen, der natürlich mit Leckerlies von uns verwöhnt wurde. Etwa eine Stunde später fuhren wir an den wunderschönen Strand von Torre die Bari, ungefähr 7 km von unserer Bleibe entfernt. Ein weiterer traumhafter Ort am Meer um die Seele baumeln zu lassen.

Irgendwo im Netz wurde der Strand hier als ruhig empfohlen. So ruhig war es vor Ort aber gar nicht. Abgesehen von den Badegästen, war Abseits des Strandes einiges los unter den schattenspendenden Bäumen und im Restaurant. Entweder haben die Schreiber die Nebensaison gemeint, oder ich hatte mich verguckt, aber den beschriebenen Bezahlparkplatz gab es tatsächlich und noch genügend freie Parkplätze, für 5 Euro/Tag (Stand Aug 2022). Allerdings war der Parkautomat kaputt. Parkscheine gab es gegenüber an der besagten Bar & Restaurant des gleichnamigen Hotels. Ich fand es allerdings schön. Zu ruhig empfinde ich beinahe unheimlich. Es gefällt mir wenn Leben um mich herum ist und dabei auch zu sehen, dass Menschen Spaß haben und das Leben genießen.

Ich hatte heute extra meine GoPro eingepackt um schöne Unterwasseraufnahmen zu machen. Nach eine Weile zwickte mich etwas an der Wade. Zunächst ignorierte ich es, doch als es wenige Minuten später wieder passierte, diesmal auch richtig heftig und schmerzhaft an einer anderen Stelle, sprang ich blitzartig aus dem Wasser. Ich war ich mir ganz sicher, dass mich irgendwas gebissen hatte und wurde an eine ähnliche Situation auf Ibiza erinnert. Dort schwamm ich allerdings im tiefen Wasser als ein Fisch an mir knabberte und das versetzte mich halb in Panik.
Später habe ich erfahren, dass sogenannte Wadenbeißer hier an der Küste unterwegs sind. Ich war wohl zu lange regungslos im Wasser gestanden, während ich mit Unterwasseraufnahmen beschäftigt war. Die possierlichen Fische nutzten die Situation und bissen genüsslich zu. Geärgert habe ich mich zwar über den Schmerz und dass mir danach die Lust am Baden gänzlich vergangen war, anderseits war ich froh keinen giftigen Sonnenschutz aufgetragen zu haben. Diese Erfahrung machte mir erneut deutlich, wie wichtig es ist bei Produkten auf Inhaltsstoffe zu verzichten, die der Natur schaden könnten.


Kurz vor der Rückfahrt schauten wir uns noch die Umgebung an und besuchten natürlich auch den Turm, erbaut um 1572 aus lokalen Granit & Basaltfelsen. Das Bauwerk ist jedoch seit der letzten Renovierung nicht mehr begehbar. Sehr schade. So gesehen wurde eine Möglichkeit genommen schöne Panoramabilder vom Strand zu machen. Ich stieg jedoch die Treppen hoch bis zu der verschlossenen Türe und knipste von da ein paar nette Erinnerungsbilder vom Ozean und der Küste.
Wissenswertes: Der Strandabschnitt rechts vom Turm in Richtung Süden wird “Mari de is femunas” (Meer der Frauen) genannt und der Abschnitt links vom Turm gelegen im Norden “Mari de is ominis (Meer der Männer). Das stammt noch aus der Zeit als Frauen und Männer getrennt badeten. Wir befanden uns also am Strand für die Männer, im Übrigen mit feinerem Sand als im südlich gelegenen Strand (wie unfein bye the way von den Männern den Frauen gegenüber).




Nach dem Mittagessen beschlossen für den Rest des Tages weitere Gebiete im Osten der Insel zu erkunden. Strand und herrliches Wasser schön und gut, aber irgendwann hat man genug und möchte den viel erwähnten „Hummel am Hintern“ wieder etwas Auslauf gönnen.
Mein Menne hatte vor vielen Jahren noch eine andere Einstellung dazu. Sprich, den hättest du tagelang nicht vom fläzen am Strand weg bekommen. Etliche Jahre später sieht die Sache nun ganz anders aus. „Lass uns gehen“, heißt es meist. Wir sind schließlich auf der Insel nicht nur um das herrliche Wasser zu genießen, sondern auch um Land und Leute kennen zu lernen.“ So ist es.
Die südliche Gegend von Cardedu



Am späten Nachmittag beschlossen wir die südlich gelegenen Orte an der Küste zu erkunden. Auf eine wichtige Tatsache jedoch muss ich unbedingt hinweisen: sobald man sich außerhalb der Schnellstraßen bewegt, bekommt man Bekanntschaft mit Schlaglöchern unterschiedlichster Größen und Tiefen. Quasi ideale Strecken um die Federung des Fahrzeuges unter Worstcase-Bedingungen zu testen. Während wir stets langsam und möglichst behutsam über diese Krater fuhren, überholten uns die einheimischen Autofahrer mit so einer Geschwindigkeit, als wären die Straßen glatt wie Marmor. Faszinierend…

Wir entdeckten einige nette Gegenden um Foxi Manna, Terteria und Barisoni, und besichtigten drei Strände auf unserer Route. Kurz gefasst: Es gab nicht viel aufregendes zu sehen. Wir waren bis 40 km südlich von Cardedu unterwegs. Die Gegend empfand ich für meinen Geschmack als zu trostlos und sehr dünn besiedelt. Es sind meist Dörfer oder Feriensiedlungen auf die man trifft und Cafés oder Restaurants findet man, wenn überhaupt nur am Strand. Und drumherum zumeist abgegrenzte Grundstücke auf denen oftmals kein Gebäude errichtet worden war, oder längst abandoned und ihrem Schicksal überlassen. Das letztere muss natürlich nicht immer zwangsläufig zutreffen.
Die Strände & Küsten auf unserer Route | Ostküste Sardinien:

- Spaggia Foxi Manna – flaches Wasser und feiner Sand. Ideal für Kleinkinder. Allerdings war am Strand selbst am späten Abend einiges los und auch das Restaurant dort war sehr gut besucht. Der Küstenstreifen gehört zur Ortschaft Zinnibri, dementsprechend befinden sich in der Umgebung sehr viele Ferienhäuser. Wer es ruhiger mag, sollte im August eher andere Orte aufsuchen die südlicher gelegen sind. Parkmöglichkeiten (kostenlos) gibt es nur oberhalb an der Hauptstraße Via Aldo Moro oder am Parcheggio panoramico.
- Spiaggia di Foxi Murdegu – das Wasser ist auch hier nicht zu tief, allerdings empfand ich den Strand vergleichsweise nicht so schön, da hier viel Treibgut wie Algen, Tang oder Seegras auf dem sonst feinen Sand zu finden war. Zudem lag ein großer Bereich am Abend komplett im Schatten, Aufgrund der hohen Bäume wenige Meter entfernt den Hang hoch beim großen Parkplatz (kostenlos). Das Strandbistro war gut besucht.
- Spiaggia di Barisoni ist für einige vermutlich weniger zum Baden geeignet, da es statt Sand nur große Steine zu bieten hat, dennoch gefiel mir die Atmosphäre hier an der Küste des kleinen Dorfes sehr. Interessanterweise empfand das auch mein Mann. Wir hielten an und krackselten den Hang zum Strand hinunter. Irgendwann versuchten wir Steine über dem Wasser springen zu lassen. Eine lustige Challenge gegen den Wellengang. Klappte einmal sogar. Der Strand soll im Übrigen wenig besucht sein. Ideal für diejenigen, die sich von große Steinen nicht vom Baden abhalten lassen.
Wichtig zu wissen: Hier auf der Insel ist man quasi Freiwild für Mücken. Wir wurden überall gestochen. Meist an Armen und Beinen. Daher gehört unbedingt vor der Reise eine Salbe oder Stift gegen Mückenstiche (wer allergisch darauf reagiert, einen elektronischen Anti-Juckreizstift) mit ins Gepäck!
Bald geht es weiter mit Teil 3. Bis dahin wünsche ich euch tolle sonnige Tage!
